Als Familienmensch ist es mir wichtig, dass sich jedes Familienmitglied frei entfalten und entwickeln kann, hierbei aber auch das Wohl der gesamten Familie im Blick behält. Ohne einen vertrauensvollen und offenen Umgang, wäre es nicht möglich, dass die einzelnen Familienmitglieder sich einerseits genügend wertgeschätzt fühlen, und andererseits zu lernen, dass sich Einzelinteressen nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern auch zu einem gemeinsamen Nutzen führen können. 

Diesen Ansatz verfolge ich auch bei meiner Arbeit als Rechtsanwalt. An erster Stelle steht immer der Mandantenwunsch. Juristische Abhandlungen helfen nicht, wenn sie nicht zum ganz persönlichen Ziel führen. Daher ist es meiner Erfahrung nach sehr wichtig, die verschiedenen Interessen herauszuarbeiten, offen zu benennen und bei der Lösungsfindung kreativ und flexibel zu bleiben. 

Diese Erfahrungen konnte ich bereits früh in der Praxis sammeln. Direkt nach meinem Jurastudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung
an der Universität Osnabrück, arbeitete ich als juristischer Mitarbeiter für einen Einzelanwalt in Hamburg. Ich übernahm schnell wesentliche Aufgaben eines Rechtsanwaltes in der Praxis und lernte, dass es wichtiger ist, den Mandanten Gehör zu schenken, als vorschnell formaljuristische Ausführungen zu machen. 

Während meines anschließenden Referendariats am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg absolvierte ich zwei Stationen in einer auf das Arbeitsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei. Ich stürzte ich mich mit viel Leidenschaft in die Arbeit und lernte, dass im Arbeitsrecht Sensibilität und Einfühlungsvermögen und die aktuelle Rechtsprechung einen größeren Einfluss haben, als in manch anderem Rechtsgebiet.

Im Anschluss an das zweite Examen übernahm mich die Arbeitsrechtskanzlei als angestellten Rechtsanwalt. In den folgenden fünf Jahren bearbeitete ich nahezu alle Bereiche des Arbeitsrechts und konnte in dieser Zeit nach Abschluss der theoretischen Ausbildung (120 Stunden) und der Bearbeitung von fast 200 arbeitsrechtlichen Mandaten den Titel Fachanwalt für Arbeitsrecht erwerben. 

Neben dem Arbeitsrecht einschließlich angrenzender Rechtsgebiete wie z.B. dem Sozialversicherungsrecht und dem Insolvenzrecht, bearbeitete ich auch viele Mandate
auf den Gebieten des Mietrechts, des allgemeinen Zivilrechts sowie des Handels- und Gesellschaftsrechts. 

Die betreuten Mandanten waren sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch Arbeitnehmer/Verbraucher und Betriebsräte. 

Erfahrungen vor Gericht sammelte ich nicht nur beim Arbeitsgericht und dem Landesarbeitsgericht sowie der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Hamburg, sondern auch bei diversen Terminen vor den Arbeitsgerichten und Landesarbeitsgerichten sowie Schlichtungsstellen in Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen. 

Ende 2016 nahm ich das Angebot eines führenden internationalen Konzerns der Medizin- und Sicherheitstechnik an, für das ich bis Ende 2021 als Syndikusrechtsanwalt im Personalbereich für das Arbeitsrecht zuständig war. 

Die Tätigkeit im Konzern unterschied sich in vielerlei Hinsicht von der Anwaltstätigkeit in der Kanzlei, in der streitige Auseinandersetzungen an der Tagesordnung waren. Vor allem der Schulungs- und Beratungsbereich sowie die interdisziplinäre und/oder projektbezogene Arbeit außerhalb von Konflikten prägten meine Tätigkeit. 

Zu meinen Aufgaben zählten insbesondere die Beratung und Schulung der Personalreferenten und Führungskräfte im kollektiven Arbeitsrecht und im Individualarbeitsrecht, die Gestaltung von Betriebsvereinbarungen und arbeitsrechtlicher Vorlagen und Standards, die Verantwortung und Begleitung von HR-Projekten und Schnittstellen-Projekten aus dem Business, aber auch die Koordinierung, Begleitung und Bearbeitung arbeitsrechtlicher Streitfälle in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberverbänden. 

Neben vielen weiteren Fortbildungen im Bereich des Arbeitsrechts habe ich mich während dieser Zeit auch im Professionellen Verhandeln weitergebildet, wodurch ich Verhandlungen mit den Betriebsräten in der Praxis erfolgreich begleiten und zum Abschluss bringen konnte.

Seit Anfang 2019 bin ich (zunächst in Nebentätigkeit) als freiberuflicher Rechtsanwalt in eigener Kanzlei tätig. 

Neben meiner Familie und dem Beruf gilt meine Leidenschaft dem Heimwerken und der Börse.